What's wrong with you!?

Sie biss sich leicht nachdenklich auf die Unterlippe.
Was würde sie bloß für ein solches Leben fühen, indessen es sich nur um Liebe drehen würde.
Zuneigung, vertrauen, hoffnung, sinnlichkeit. - All das, was eine Familie ausmachen würde.
Was würde sie dafür tun, noch einmal ihre Mutter sehen zu können.
Oder sich lachend in den Armen ihres Vaters vor zufinden.
Wie sehr sie sich doch wünschte, man würde sie einfach inruhe lassen.
Sie nicht anquatschen. Sie nicht nerven, sondern sie einfach nur in die Arme zu ziehen und sagen, dass jemand da ist.
Sie schlug traurig die Augen nieder.
Nein. Es würde niemals jemand auf sie warten. Keiner, der sie in den Arm nehmen würde.
Keiner der ihr sachte einen Kuss auf den Scheitel hauchen würde.

Noch immer schweigend, starrte James Elena an die wohl in Gedanken versunken zu sein schien.
Hast du Geschwister?
Fragte er sie, denn er konnte sich nicht erklären wieso sie sonst so hart schlagen konnte.
Er betrachtete sie ganz genau. Elena sah seiner Meinung nach nicht sehr stark aus.

Sie blickte ihn an und runzelte kurz die Stirn.
Für was wollte er das denn wissen?
"Nein ..." gab sie ruhig zu, während sie sich gerade das innerlich wünschte.
Wie schön es doch wäre eine Schwester oder gar einen Bruder zu haben.

James nickte.
Dann war das eben nur ein Glückstreffer.
Murmelte er in sich hinein und sah wieder aus dem Fenster.
Ihm war wirklich langweilig. Aber so eine dicke Lippe würde er jetzt zuerst einmal
nicht riskieren.

Sie zuckte mit den Schultern.
"Ich habe dich ja gewarnt. Gewollt habe ich das ja nicht. Aber du musst schließlich dein Mund ziemlich weit aufreissen..."
Woher sie so gut schlagen konnte, verschwieg sie.
Er würde sicherlich lachen darüber, wie gedemütigt sie Zuhause wird.
Geschlagen, gefoltert und halb umgebracht.

Ich weis das du's nicht so gemeint hast
Grinste James.
Schließlich stehst du immernoch auf mich!
Selbstsicher lehnte er sich wieder zu ihr.
Du kannst mir einfach nicht wiederstehen gib es zu.
Er war ihr jetzt wieder so nahe, dass sich ihre Nasen fast berührte.

Cara hatte sich ihre Haare zu seite gestrichen und ignorierte den kleinen Potter einfach. Was brachte es ihr wenn sie auf das Kommentar einging? Das einzige was helfen würde das wäre ein schöner Folterfluch doch sie wollte sich selbst nicht gleich das Jahr verderben. Noch immer schaute sie sehnsüchtig nach draußen. Ihre Schwester und sie hatten sich länger nicht gesehen, aber die Slytherin brauchte ihre bessere Hälfte einfach. Als Elena dann auszuckte und James ihren Zauberstab an den Hals hielt schüttelte die Slyth ihren Kopf. Da sollte doch noch einmal wer sagen sie sei kindisch, wenigstens hatte sie ihre große Klappe meistens halbwegs unter Kontrolle, doch Potter wollte ja unbedingt wissen wie es ist sich mit weiblichen Slytherins anzulegen. Ihr Blick starrte ihn nieder - wenn Blicke töten könnte wäre er schon nicht mehr hier. Das Buch das in ihrer Hand war diente als Handklemme. Elena hatte zwar von ihm abgelassen und doch war Cara sauer das er , ihre Freundin aufgeregt hatte. Ihr entfur ein Zischen "Reiß dich zusammen verdammt. Es ist ja nicht so als wären wir nicht vorlaut aber du bist einfach nur ätzend Potter." Ihre Stimme war leicht bedrohlich , ein falscher Spruch und ihr Buch würde den Weg an seinen Kopf finden. Die Mädels mit Slyth sollte man mit vorsicht genießen, denn sie konnten schlimmer sein als jeder Slytherin wenn sie wollten. Achtung bissig!

Ich bin ätzend?
Fragte James gespielt geschockt und machte auch so ein Gesicht.
Es war gar nicht meine Absicht dich so zu reitzen Sweety. Ich wollte mir nur die Ruhe verschaffen die mir eigentlich gegönnt sein sollte und euch vor die Abteiltür setzten.
Seine Stimme bebte mit jedem Wort mehr und man hörte nach und nach die Wut daraus sprechen.
Ich war nämlich zuerst hier...
Setzte er leise hinzu. Es war ihm egal ob die beiden es hörten oder nicht. Jedenfalls hatte er nicht vorgehabt sich von Schlangenmädchen schlagen und verärgern zu lassen. Desshalb setzte er wieder sein entspanntes, teilweise sogar arogantes Gesicht auf.

Cara schaute ihn mit verzogenem Gesicht an. "Du warst zuerst da? Ich saß hier schon als du reingekommen bist verdammt. Ich habe schon gelernt als du reingkommen bist und mit dir selbst geredet hast." Nun beugte sie sich zu ihm vor und keifte ihm entgegen "Sag noch einmal Sweety und du wirst es nicht mehr sagen.." Nun beugte sich die SLyhteirn wieder zurück und schaute ihn an. "Du solltest echt aufpassen was du sagst." Ihr Buch lag verlockend auf ihrem Schoß und es würde so schön fliegen. Noch rieß sich Cara zusammen, er war es nicht wert. Ihr schönes Buch mit Blutspritzern ? Eigentlich ja zu schade !

James Blick fiel auf Caras Buch und ihn beschlich eine Ahnung. Langsam stand er auf und lehnte sich gegen die Abteiltür, die er vorerst etwas öfnnete.
Naja...irgendwie lerne ich aus euren Drohungen nichts. Ihr sagt mir immer wieder ich soll mich in Acht nehmen aber ihr tut nicht viel SWEETY.
Er behielt sie im Auge. Falls sie das Buch warf würde er sich ducken und es würe in den Zuggang fliegen. Belustigt schaute er Cara an. Es war viel zu schön die Mädels zu ärgern, als dass er so schnell aufgeben würde. James hatte keine Angst vor den zwei und auch nicht vor dem was sie ihm vielleicht antun könnten.

Leise seufzend hatte Elena sich nach hinten gelehnt und die Augen geschlossen.
Jetzt konnte Cara sich um James kümmern und Elena hatte endlich Zeit für ein kleines Nickerchen.
Wenn sie hier überhaupt schlafen konnte.
Die Slytherin war es nämlich schier nicht gewöhnt, in einem ratternden Zug zu sitzen.
"Scheiß rattern..." murmelte sie leise vor sich hin, während sie ihre Schläfen massierte.

Rose hatte es wie immer gerade noch rechtzeitig auf den Gleis geschafft.
Ihre Schwester hatte sich von ihr abgespalten
und nun ging sie ganz alleine durch die Gänge.
Da hörte sie eine altbekannte Stimme.
Rose schob die Abteiltür beseite und trat ein.
Doch in dem Abteil war nicht nur James sondern auch zwei Slytherins.

James drehte sich um als die Abteiltür erneut aufgeschoben wurde. Doch zu seinem Glück war es keine weitere Schlange, sondern seine Cousine.
Rosie!
Rief er erleichtert und grinste sie breit an.
Setz dich!
Er zog sie auf den Platz neben sich und ließ sich ebenfalls nieder. Vielleicht würde er sich doch nicht in Lebensgefahr begeben müssen um auf dieser Zugfahrt etwas Spaß zu haben.
Lange nich gesehen! Du kommst wirklich spät. Was hat dich aufgehalten?

Rose zog ihren karierten Koffer hinter sich ins Abteil und griff dann nach ihrem
Zauberstarb. Langsam ließ sie den Koffer in
das dafür vorgesehene Netz schweben.
"Meine Unpünktlichkeit", antwortete sie auf die Frage ihres Cousins.
Dann umarmte sie ihn.
Denn Slytherins nickte sie kurz zu.

Darüber dass Rose jetzt hier war freute James sich sichtlich. Er nahm sie in den Arm und drückte sie.
Und wo sind denn Hugo und Holly?
Fragte er sie und sah zur Abteiltür als würden sie jeden Moment hereinstürmen. Doch wahrscheinlich hatten die beiden ein anderes Abteil gefunden...mit besserer Gesellschaft.
Er schaute zu den beiden Slytherins.

Als hätte sie seine Gedanken gelesen antwortete Rose:
"Wahrscheinlich in besserer Gesellschaft."
Doch Rose hielt sich mit der Provokation zurück.

Grinsend nickte James und sah wieder zu seiner Cousine.
Ist ja auch nicht besonders schwer bessere Gesellschaft zu finden oder? Ich meine Bessere als diese.
Im Gegensatz zu Rosie scherte es James nicht ob er die Schlangen provozierte oder nicht. Er wusste sich zu helfen und nur weil hier die Slytherins saßen, würde er sich nicht zurückhalten über sie zu tratschen.

Rose musste lachen.
"Wieso kommen eigentlich immer nur wir zu spät?", fragte sie ihn.
"Ihr seit immer pünktlich und wir müssen rennen, damit wir den Zug noch erwischen."
Rose musste an das letzte Jahr denken. Sie waren so spät gekommen,
dass sie nach Hogwarts apparieren mussten.
Bei dem Gedanken musste sie lachen.

Rose fixierte Scorpius und sie musste sich zusammen nehmen ihren
Blick wieder von ihm abzuwenden.
"Ich weiß ja nicht ob es dir aufgefallen ist, aber
wir waren zuerst hier", sagte sie und bemühte sich
möglichst erzürnt zu wirken.

James schaute zur Abteiltür.
Na super...der Schlangenköig betritt soeben das Abteil...meine Damen und Herren stellen sie sich auf Pfiffe und Buhrufe ein.
Murmelte er und blitzte Scorpius Malfoy an.
Ich hab dich vermisst Scorpi...die Ferien wie immer mit Mommy und Daddy verbracht?
Fragte James ihn kühl und ironisch zugleich.

Rose hab eine Augenbraue.
Sie sah den Malfoy unverwandt an,
oder besser gesagt hoffte sie, dass es so wirkte.
Sie musterte ihn von oben nach unten
und stellte mal wieder mit Schrecken fest,
dass der junge Malfoy viel zu attraktiv
für seine Ego war.
Und das schlimmste daran?
Sie, Rose Weasley, war ihm hoffnungslos verfallen.

Ein leises Lachen kam über James' Lippen und er nickte ironisch grinsend.
Jaja klar.
Er sah aus dem Fenster und zog seine Knie wieder an seine Brust.
Deine Eltern und du müsst wirklich sehr viel Spaß miteinander haben. Oder...wollen sie nur ihren kleinen Scorpi nicht allein zu Hause lassen...oder besser allein aus dem Haus lassen?
James konnte Malfoy nicht ansehen. Schon allein der Anblick des Slytherins machte ihn wütend. Seid der ersten Klasse fielen sich die beiden nun schon auf den Wecker. Fünf Jahre waren eine lange Zeit um festzustellen dass man sich nicht ausstehen kann. Und er und Scorpius hatten es definitiv begriffen.